Osaka [Tag 3] : Koyasan
Koyasan ist sowohl der Name einer Gebirgskette, als auch der eines darin liegenden Tempels. Dieser liegt bei der kleinen Stadt Koya, welche zum Großteil aus 116 Tempeln besteht. Vor 1.200 Jahren wurde das Gebiet vom Buddhistischen Priester Kukai erschlossen. Seitdem wurde es auch zu einer der bedeutendsten Pilgerstätten für Shingon-Richtung des jap. Buddhismus.
Das Gebiet ist rund 2 Stunden von Osaka entfernt und liegt tief in den Bergen. Die kleine Bahn, in der ich dorthin fuhr, quietschte und ächzte während sie den Berg bezwang, gab aber eine perfekte Aufsicht auf die umliegenden Täler und dicht bewaldeten Berge. Nach einem kleinen Abschnitt Seilbahn und Busfahrt durch die dicht an dicht stehenden Bäume, Büsche und Farne war ich dann auch endlich da.

Besonders bekannt sind in diesem Gebiet die über 200 Tausend Grabsteine, welche den Weg zum Mausoleum von Kukai säumen. Durch den Dichten Wald und das Lichtspiel im Blätterwerk entsteht hier eine sehr mystische und beruhigende Atmosphäre, was eine willkommene Abwechslung zu den Städten war. Auf dem 2km langen Weg zum ebenfalls sehr schönen Tempel an und Mausoleum begegneten mir unter anderem auch eine Gruppe marschierender Mönche welche auf dem Weg nach Koya waren.
Alles in allem hat der Ort eine sehr mystische, religiöse und traditionelle Atmosphäre, was man sicherlich noch besser genießen kann wenn man in einem der vielen Tempel übernachtet. Dies war für mich jedoch leider nicht möglich, da sie einerseits schon ausgebucht waren und es zeitlich auch schwierig geworden wäre.
Nach knapp 2 Stunden Wanderung begab ich mich dann auch wieder auf den Weg nach Osaka, da ich am nächsten Tag bereits weiter nach Hiroshima reise.
A.W.






