Osaka [Tag 1/2]
Osaka. Eine Stadt wie jede andere, ein bisschen an ein kleineres Tokyo erinnernd. Etwas Amerikanischer was die Läden angeht (zumindest in meinem Hotel Viertel) aber trotzdem mit einigen Kulturorten die man besichtigen sollte.
Deswegen ging es am als erstes auch gleich zum Osaka Castle, welches eine
beachtliche Fläche inmitten der Stadt einnimmt. Auch hier gibt es wieder den Kontrast zwischen modernen Hochhäusern und den danebenliegenden Parkflächen mit traditionsreichen Gebäuden. Die Osaka Burg hatte im Vergleich zu anderen eine sehr hektische und kriegerische Geschichte, denn es gab um sie und die Region immer wieder Kriege und
Belagerungen. Die Burg wurde ursprünglich von Hideyoshi Toyotomi errichtet welcher für die Vereinigung Japans in die Geschichte einging. Danach wurde es zwei mal zerstört bis es schließlich in den heutigen Zustand restauriert wurde (Hauptturm und Mauern). Trotz dem Verlust vieler Gebäude ist es immer noch sehr beeindruckend. Das Museum, welches ich im inneren des Hauptgebäudes besuchte, zeigte eindrucksvoll die Geschichte der Burg.
Ebenfalls sehr interessant waren das Yosakoi Festival, welches auf dem ausufernden Gelände stattfand. Vorher nichts davon Ahnend fand ich mich plötzlich inmitten von Verkleideten Tänzergruppen. Denn Yosakoi ist ein Mitte des 20. Jahrunderts entstandenes
sehr energetisches Tanzfestival, bei dem Die Tänzer zu Moderner (aber immer noch traditionell orientierter) Musik mit auf traditionelle Art tanzen. Mittlerweile gibt es in Ganz Japan hunderte Gruppen, wovon einige sich in Osaka versammelt hatten. Ich habe mir dann während der Besichtigung einige Gruppen angeschaut und war begeistert wie ausdauernd die Tänzer aus allen Altersgruppen und beider Geschlechter ihre Gut choreographierten Tänze präsentierten. Definitiv Pflicht falls man mal in der Nähe eines solchen Festivals ist.
Um die Stadt ein wenig besser als ganzes zu betrachten war der nächste Besuch das Umeda Sky Building. Auf diesem
architektonisch interessanten Gebäude befindet sich nämlich eine Ausichtsplatform mit Café, von der aus man ganz Osaka im Blick hat. Allerdings ist dies definitiv nichts für Personen denen Leicht schwindlig wird, da man den weg nach oben in einem gläsernen Fahrstuhl und über frei schwebende Rolltreppen zurücklegt. Obwohl ich normalerweise nicht ganz so höhenempfindlich bin hat mich dies doch etwas Überwindung gekostet. Die Aussicht war dies aber allemal wert.
Von da aus ging es dann nach Dotonbori, einem am Fluss liegenden Einkaufsviertel mit etlichen Passagen, welches besonders für seine bunten Reklameschilder bekannt ist. Das wohl bekannteste, auch ein Wahrzeichen von Osaka, ist das Bild eines Läufers während er die Zielgrade überquert. Dieses Werbungsschild der Süßigkeitenfirma Glico befindet sich schon seit 1935 dort.
Ein weiteres Einkaufsviertel ist Shinsaibashi, bei welchem sich auch mein Hotel befindet. Hier gibt es vor allem eine Menge internationaler Marken, aber auch jede menge kleinerer Geschäfte, Spielhallen und Restaurants.
Am nächsten Tag war dann ein Ausflug nach Koyasan, einem Weltkulturerbe geplant, doch dazu mehr im entsprechenden Artikel.
A.W.

