Itsukushima (Miyajima) & Ankunft in Nagasaki
Die 2. Sehenswürdigkeit neben den historischen Orten von Hiroshima war die etwas außerhalb liegenden Insel Itsukushima.
Sie ist aber eher unter dem Namen Miyajima bekannt und besteht aus einem Dorf sowie dem Berg Misen im Zentrum der Insel. Dieser ist vollständig mit Wald bedeckt, welcher an manchen Stellen sogar noch Urwald ist.
Einer der sehenswerten Orte ist der Itsukushima-Schrein mit dem bei Flut in
Wasser stehendem Torii. Dieses Warzeichen der Insel kann man bei Ebbe sogar aus der Nähe betrachten und ist Weltkulturerbe. Nach einem Besuch des Schreins und Ansehen des Torii ging es bei strömenden Regen weiter in Richtung Seilbahn.
Aufgrund des Regens war am und auf dem Berg zum Glück kaum ein anderer Tourist und ich begegnete nur vereinzelt dem auf der Insel frei rumlaufenden Wild. Den Affen, welche vor allem an den Bergstationen auch mal auftauchen sollen, begegnete ich leider nicht. Der Regen war wahrscheinlich auch für sie ein Grund lieber Schutz zu suchen.
Nachdem ich mit 2 Seilbahnen den Berg erklommen hatte, genoss ich die Aussicht und begab mich auf eine kleine Wanderung entlang der Pfade am Gipfel des Berges. Allerdings Musste ich schon nach 1.5km im Wald wieder umkehren, da der Regen immer stärker und die Sicht schlechter wurde. Da ich auch keine Wanderschuhe besaß, war die Sicherheit auf den aufweichenden bzw. sich in Flüsse verwandelnden befestigten Wegen nicht mehr gegeben. Nach den trotz des schlechten Wetters schönen Ausblicke und dem genießen der wunderbaren Natur, machte ich mich wieder auf den Weg zum Hotel.
In der Seilbahn traf ich dann noch ein japanisches Paar mit dem ich mich über Japan und Deutschland unterhielt und erfuhr, dass der Mann bereits einmal in Deutschland zur Olympiade war. Übrigens sah ich beim Verlassen der Stadt auch ein Festivalgelände das mit bayrischen Fahnen und dem großen Schriftzug ‚Oktoberfest‘ geschmückt war. Die sich sonst so abgrenzenden Bayern scheinen also international einen sehr starken Einfluss zu haben 🙂 .
Am Freitag, also dem Tage des Artikels, ging es dann weiter mit dem Shinkansen und später dem Limited Express Richtung Nagasaki. Nagasaki ähnelt Hiroshima, was wahrscheinlich dem selben Schicksal geschuldet ist. Da die Bombe jedoch etwas weiter westlich des heutigen Stadtzentrums explodierte, ist dieses deutlich dichter bebaut als Hiroshima.
Auch hier ist das Hauptverkehrsmittel wieder die Straßenbahn und Busse. Meine Unterkunft in einem Schlafsaal liegt in der Nähe des Hauptbahnhofes und ist schön heimlich eingerichtet. Da ich nachmittags ankam, nutze ich die Zeit um bereits die historischen Sehenswürdigkeiten abzuklappern, welche alle im Westen der Stadt lagen. Darüber werde jedoch erst im nächsten Artikel ausführlich berichten.
Dieser erscheint dann voraussichtlich morgen oder übermorgen.
Sayonara
A.W.







