Ich scheine durch meine Reise einen Trend gesetzt zu haben :). Zumindest 2 der bekanntesten Youtuber Deutschlands haben es mir schon nachgemacht. Keinen eigenen Ideen, schlimm schlimm.
Nach dem kurzen Stopp in Fukuoka ging es dann auch gleich weiter an Hiroshima vorbei mach Okayama und Takamatsu.
In Okayama Besuchte ich die Burg und den naheliegenden Park. Beide waren schön anzusehen, wobei es im Park auch ein kleines Bambuswäldchen gab, was mal wieder was neues war. Ansonsten gab es nicht viel zu sehen, ich verbrachte die restliche Zeit damit, meinem Gepäck bei >30°C durch die Straßen zu schleppen.
Am selben Tag ging es dann auch sofort weiter nach Takamatsu, da ich dort meine
Übernachtung gebucht hatte. Takamatsu ist deutlich ruhiger als die bisherigen Städte. Außerhalb der Touristenpunkte wie z.B. dem Hauptbahnhof findet man kaum die Englische Sprache, weswegen der Check-In beim Kapselhotel recht interessant wurde. Zum Glück sind Gesten gemischt mit einigen japanischen und englischen Sätzen aber nahezu immer zur Verständigung zu gebrauchen :).
Die in Japan aufgrund des Platzmangels und gefragten städtischen Übernachtungsmöglichkeiten recht häufig vorkommenden Kapselhotels beinhalten meist eine etliche Etagen mit Wänden aus den Kapseln, meist 2 Übereinander. Sie sind vergleichbar mit Doppelbetten, nur das sie sich in diesem Falle nahtlos aneinander fügen und kleinen Räumen ähneln. Meine Kapsel besaß neben der Matratze,Kissen und Decke einen eingebauten Fernsehr, jedoch keine Steckdose. Eine herausziehbarer Stoffvorhang diente zur Abschirmung der Kapsel vom Gang. Anfangs dachte ich, der Eingang wäre durch eine Glasscheibe verdeckt und versuchte im Dämmerlicht verzweifelt die Tür zu öffnen. Bis ich dann herausfand das ich einfach so in die Kapsel steigen konnte, da die vermeintliche Tür der Rahmen des Eingangs war…. .
Nach der halbwegs Bequemen Nacht in der Kapsel ging es am nächsten Morgen erstmal zur 2. Unterkunft um meinen Trackingrucksack bis zum Check-In abzugeben. Danach besichtigte ich den Naheliegenden Tamamo Park, welcher ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs liegt. Daraufhin ging es zum Shikoku Mura Village, einer Art Freiluft Museum für alte japanische Gebäude, welche von der ganzen Shikoku Insel zusammengetragen wurden. Sehr interessant, da man hier auf einen Blick eine Vielzahl von historischen Lebensweisen in verschiedenen Berufen betrachten konnte. Auf den mit Schlangenwarnschildern gepflasterten Wegen bestieg man einen mit Bäumen und Bambus bewachsenen Berg hinauf und wurde so zwischen den einzelnen Häusern geleitet.
Nach knapp 1 1/2 Stunden machte ich mich dann auf den Rückweg ins Stadtzentrum zum Ritsurin Park.
Er ist der mit Abstand größte und schönste Park auf meiner Reise, bestehend aus Seen, kleinen Wäldern, Blumen, traditionellen Häusern sowie etlichen Weiteren schönen Objekten. Zum vollständigen Besichtigen muss man hier ebenfalls etwas über eine Stunde einplanen. Nach dieser Entspannenden aber sehr lauf-intensiven Besichtigung ging es nachmittags dann zum Check-In im Hotel, diesmal mit Einzelzimmer, da ich vorsorglich die Kapsel-Erfahrung vorsichtshalber auf eine Nacht begrenzt hatte.
Morgen geht die Reise dann weiter zurück nach Tokyo, jedoch über eine nord-westlichere Route, deren erster Stopp Kanazawa sein wird. Aufgrund des Zeitaufwandes und momentan geringer Aufrufe werde ich mir mal eine Pause gönnen und die weiteren Artikel erst ab dem 26. wieder veröffentlichen.
Bis demnächst
A.W.







